Burnout | Therapie und Prävention
in Berlin-Kreuzberg

Psychotherapie und Prävention bei Burnout

In meiner Psychotherapie-Praxis in Berlin Kreuzberg liegt ein Schwerpunkt in der Burnout-Therapie und Prävention. Anzeichen von Burnout sind ein Aufruf, etwas in Ihrem Leben zu verändern. Je früher die Gefährdung, ein Burn-out zu erleiden, erkannt wird, desto besser lässt sich vorbeugend etwas tun, um Ihre Lebensfreude mehr zu spüren und Ihre Arbeitsfähigkeit zu erhalten. Psychologische Hilfe anzunehmen ist keine Schwäche sondern ein mutiger Einsatz zum langfristigen Erhalt Ihrer Stärke.

Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
(Johann Wolfgang von Goethe)

Hinweise auf eine Burnout-Gefährdung

  • wenn Sie sich häufig hilflos dem Arbeitsdruck ausgeliefert fühlen
  • wenn Sie glauben, Ihren Aufgaben nicht gewachsen zu sein
  • wenn Sie sich kaum Ruhe und Ausgleich gönnen
  • wenn Sie in Stress-Situationen nur daran denken, dass Sie Ihre Leistungen noch mehr hochfahren müssen
  • wenn Sie sich über sich selbst ärgern, wenn Sie Leistung nicht so schnell oder gut erbringen, wie sie glauben, sie erbringen zu sollen
  • wenn Sie schwer von der Arbeit abschalten können
  • wenn Sie glauben, alles perfekt machen zu müssen
  • wenn Sie am liebsten alles selbst in die Hand nehmen
  • wenn Sie sich schwer tun, Forderungen abzuwehren und Nein zu sagen
  • wenn Sie sich für die Zufriedenheit anderer verantwortlich fühlen
  • wenn Sie die Anerkennung anderer immer brauchen
  • wenn Anerkennung von anderen ganz fehlt

Ablauf | Psychotherapie & Prävention

Ersttermin

Der erste allerwichtigste Schritt ist, sich einzugestehen, dass es so nicht mehr lange weitergeht, dass Sie Ihre Gesundheit gefährden oder dass Sie unter dem Kampf gegen die Erschöpfung leiden, dass Ihnen die Lebensfreude abhanden gekommen ist. Wenn Sie schon psychosomatische Symptome haben wie Tinnitus, Kopf- oder Magenschmerzen (ohne medizinische Ursache), dann ist das ein Hilferuf Ihres Körpers, der darauf aufmerksam macht, dass Ihnen etwas Existentielles fehlt.

Um einen Ersttermin zu vereinbaren, rufen Sie mich gern an oder schreiben Sie mir eine Mail. Den bekommen Sie meist innerhalb von zwei bis drei Wochen. Sie schildern mir Ihre Lage und wir schauen uns gemeinsam Ihre äußeren Stressoren im Umfeld sowie Ihre inneren, psychischen Stressoren an und schaffen einen ersten Überblick.

Wenn Sie in Bezug auf den Ersttermin ein gutes Gefühl hatten, vereinbaren wir weitere Termine, wie es für Sie passt und wie es mein Kalender zulässt.

Mögliche Themen und Ziele

Wenn wir eigene Grenzen übergehen, hat das immer nachvollziehbare Gründe, die auch gewürdigt werden wollen. Danach können wir ein gesünderes, unabhängigeres Selbstverständnis entwickeln, indem wir wieder mehr in Kontakt mit uns selbst kommen, mit unserem Körper und unseren Gefühlen, die eigenen (Selbst-) Werte erforschen. So können wir den eigenen Gestaltungs-Spielraum wieder mehr entdecken und nutzen.

Den eigenen Selbstwert flexibler, breiter aufstellen. Wenn wir unseren Selbstwert zu sehr über Leistung und Anerkennung oder Erwartungen durch andere definieren, werden wir unfrei und schauen zu wenig auf eigene Bedürfnisse und Werte.

Die eigenen Erwartungen an sich selbst anschauen und wie es Ihnen damit geht. Und welche Erwartungen glauben Sie, haben andere an Sie? Und wie reagieren Sie darauf? Sind Ängste damit verknüpft? Ein bestimmtes Maß an Erwartungen kann motivierend sein, ein nicht erfüllbares dagegen frustrierend oder überfordernd.

Ärgern Sie sich über sich selbst, wenn Sie etwas nicht schaffen? Oder gehen Sie freundlich und verständnisvoll mit sich um? Und welche Wirkung hat das auf Ihr Wohlbefinden und Ihre Leistung? Die eigene Selbstbeziehung wird zwar biografisch geprägt, doch wir bleiben lernfähig und können den Umgang mit uns selbst verändern. Gesunde Selbstfürsorge macht uns stark.

Methoden der Burnout Therapie und Prävention

Oben stehende Themen (und alle anderen, die Sie mitbringen) können in Form einer Beratung besprochen werden oder auch mit Hilfe von erlebnisaktivierenden Methoden wie der Gestalttherapie, Hypnosetherapie und Imagination unterstützt werden. Sie selbst entscheiden, was Sie ausprobieren möchten und was für Sie hilfreich ist.

Ich biete Ihnen auch spezielle Körperübungen an, die den Körper von Stress jeglicher Art (auch Trauma-Stress) befreien. Ebenso biete ich klassische Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen und Body-Scan an und bespreche mit Ihnen, wie Sie Ihre Lieblings-Methode am besten in Ihren Alltag integrieren.

Konditionen & Kosten

Diese sind in meiner Arbeit unabhängig von der Methode immer gleich. Sie finden Sie hier unter Ablauf und Kosten.


FAQ Burnout

Was ist Burnout?

Burnout ist ein geistiger, körperlicher und seelischer Zustand der Erschöpfung über Wochen, manchmal sogar Jahre. Körperliche Symptome zeigen sich schon im Vorfeld sowie eine Abnahme der Leistungsfähigkeit trotz vermehrter Anstrengung.

Welche Faktoren führen zu Burnout?


Die Erschöpfung kann durch jede Art von Engagement und Belastungssituationen entstehen (privat, familiär, beruflich und durch verunsichernde Veränderungen unserer Umwelt), bei denen wir über längere Zeit gesunde Grenzen überschreiten, der Ausgleich zwischen Anspannung und Entspannung, zwischen Verausgabung der Kräfte und Wiederauftanken nicht mehr gelingt. Andauernde Belastungssituationen sind zum Beispiel die Pflege von Angehörigen, ständiger Beziehungsstress, Konflikte bei der Arbeit bis hin zum Mobbing. Je früher die Gefährdung, Burnout zu erleiden, erkannt wird, desto besser lässt sich vorbeugend etwas tun.

Eine medizinische Abklärung, um organische Ursachen für eine Fatigue oder das chronische Erschöpfungssyndrom auszuschließen bzw. parallel zu behandeln, kann sinnvoll sein.

Was zahlt die Krankenkasse bei Burnout?

Burnout ist nicht in der Liste der Störungen mit Krankheitswert, bei denen die Krankenkasse die Kosten einer Behandlung übernimmt. Burnout-Symptome und eine Depression können sehr ähnlich sein. Meistens wird deshalb eine Depression diagnostiziert, dann zahlt die Krankenkasse eine ambulante Psychotherapie – meistens Verhaltenstherapie und mit langer Wartezeit verbunden -, und wenn nötig auch eine (teil-) stationäre Behandlung.

Welche Therapie hilft bei Burnout? Wie behandeln Psychologen Burnout?

Da jeder Mensch verschieden ist, gilt es auch in der Psychotherapie bei Burnout herauszufinden, was im Einzelfall hilft. Grundsätzlich können verschiedene Verfahren helfen. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Körperübungen gemacht, die dazu verhelfen, den im Körper aufgestauten Stress herauszulassen. Ergänzend biete ich Methoden zur Entspannung wie Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung nach Jacobson an. Auch Hypnosetherapie oder Gestalttherapie sind hilfreich, wenn es darum geht, gemeinsam mit den Klienten die individuellen Ursachen zu finden, woran es liegt, dass sie in ein Burnout geraten.
Dann können neue Bewältigungsstrategien im Therapieraum erlebt und geübt werden um diese dann im echten (Arbeits-) Leben schrittweise umzusetzen. Wenn sich herausstellt, dass ein Mensch sich in einer gänzlich unpassenden Arbeitskultur befindet, geht es auch darum, andere Perspektiven aufzutun. Ebenso, wenn mit Kollegen und/oder der Chef*in kein entspannteres Miteinander möglich wird.

Ist eine Auszeit notwendig bei Burnout? Wie lange dauert die Auszeit bei Burnout?

Ob eine Auszeit notwendig ist, hängt davon ab, wie stark der Leidensdruck ist und wie verfestigt die Situation schon ist. Die Auszeit sollte dann solange dauern, bis man sich wieder erholt fühlt und man weiß, was, man anders machen kann als bisher. Oft ist eine Auszeit eine gute Möglichkeit, um die Zeit zu finden, die eigene Situation zu reflektieren und mit Unterstützung hilfreiche Einstellungen und Verhaltensweisen aufzubauen, die vor einem erneuten Burnout schützen.

Was hilft schnell bei Burnout?

Der Wunsch nach einer schnellen Hilfe ist sehr verständlich. Gleichzeitig kann dieser Wunsch die Einstellung zeigen, dass man glaubt, seine Aufgaben erfüllen zu müssen und das persönliche Befinden dürfe nicht viel Raum einnehmen. Es ist wichtig die eigenen Gefühle ernst zu nehmen, auch wenn man vielleicht nur ganz diffus spürt, dass es einem irgendwie nicht gut geht. Ansonsten gilt leider häufig das Sprichwort: wer nicht sehen will (welche eigenen Verhaltensmuster in ein Burnout führen), muss fühlen, und der Körper übernimmt das für uns mit psychosomatischen Symptomen.

Eine schnelle Hilfe gibt es allerdings, als alleinige Maßnahme reicht sie aber meist nicht aus. Es gibt spezielle Körperübungen, um das sogenannte neurogene Zittern hervorzurufen. Dies ist die dem Körper eigene Weise, Stress herauszulassen, nachdem wir Stress erlebt haben. Diese Übungen erfordern nur 15 bis 30 Minuten Zeit, können täglich durchgeführt werden und tragen deutlich zur Entspannung des Körpers und damit des eigenen Erlebens bei.